Freitag, 11. Oktober 2013

Geschichte des Mercedarierordens auf dem YouTube-Kanal der Ordens

Die US-Provinz des Mercedarierordens hat unter folgendem Link eine umfangreiche Videosammlung in ihrem YouTube-Channel zur Verfügung gestellt:
http://www.youtube.com/user/Mercedarian

Im folgenden Interview spricht Fr. Joseph Eddy O. de M. über die Geschichte unseres Ordens und erwähnt auch, dass wir ursprünglich 1218 als "military order", also als militärischer bzw. Ritterorden gegründet wurden, bevor wir im frühen 17. Jh. ein Mendikanten- also Bettelorden wurden. (ab Min. 05:20)
Die Langform des Ordensnamens auf Englisch lautet Order of the Blessed Virgin Mary of Mercy for the Redemption of Captive Christians, die Kurzform: Order of Mercy oder nur Mercedarians.
Interessant ist auch was Fr. Joseph über den Wappenschild (vier rote Längsstreifen auf goldenem Grund, also das Wappen von Aragon, darüber das weiße Kreuz der Kathedrale von Barcelona, beides gekrönt von der aragonesischen Königskrone) sagt: Durch das Wappen des Königs genossen die Mercedarier einen gewissen Schutz, wenn sie sich im (muslimischen) Feindesland aufhielten, um Gefangene und Sklaven freizukaufen. Ein Angriff auf sie wäre als Kriegserklärung gegen die Krone von Aragon gewertet worden.

Sonntag, 6. Oktober 2013

Feier des Patroziniums des Mercedarierordens

Wie jedes Jahr beging die Wiener Kommende der Mercedarierritter die Feier des Patroziniums des Mercedarierordens, den Festtag Unserer Lieben Frau vom Loskauf der Gefangenen, nach dem alten liturgischen Kalender am 24. September mit einer Mitternachtsmette (0 Uhr). Ein Abend mit (Stunden-)Gebet und Einkehr fand in Feier des hl. Messopfers seinen Abschluss. Die Wiener Mercedarier leben nicht in klösterlicher Gemeinschaft sondern stehen, als Angehörige des Laienzweig des Ordens, in der Arbeits-und Berufswelt, sind vielfach Familienväter oder -mütter. Anlässe wie die feierliche Begehung des Patroziniums oder andere Einkehrtage sind Gelegenheit, sich im Gebet mit dem klösterlichen Zweig des Ordens zu vereinen und gemeinsam für die weltweit verfolgten Christen zu beten. In diesem Zusammenhang ist auch die (oft versteckt und schleichend voranschreitende) strukturelle Verfolgung des Christentums im ehedem christlichen Abendland zu erwähnen.