Montag, 18. November 2013
Im Lichte der Geschichte
Im Jahr 2015 werden wir das 10. Jubiläum unserer Kommende feiern; im Jahre 2018 das 800jährige Bestehen unseres Ordens. Im Jahre 2007 behauptete der damalige Pressesprecher der Erzdiözese Wien, Erich Leitenberger, öffentlich, dass es sich bei der Wiener Kommende der Mercedarierritter (Compagnia di Santa Maria della Mercede oder Cavalieri della Mercede) um einen "falschen Mercedarierorden" handle. So musste die Ordenskongregation im Vatikan auf Nachfrage von kath.net die Feststellung treffen, dass der Mercedarierorden päpstlich anerkannt ist und dass die Ritter des Mercedarierordens ein ordentlicher Laienzweig des Ordens sind. Weiters wird bestätigt, dass die Errichtung der Wiener Kommende der Ritter des Mercedarierordens durch den Mercedarierorden der Erzdiözese Wien ordentlich gemeldet wurde und dass der Erhalt dieser Meldung durch die Erzdiözese Wien bestätigt wurde:
Der Mercedarier-Orden ist definitiv römisch-katholisch. Das hat der Vatikan am Montag in einer Stellungnahme gegenüber KATH.NET nach einer Anfrage ausdrücklich bestätigt. In einer KATH.NET vorliegenden schriftlichen Stellungnahme der vatikanische Ordenskongregation vom 31. Januar 2007 heißt es wörtlich: „Wie auch aus dem Päpstlichen Jahrbuch ersichtlich ist, wurden die Mercedarier 1218 als Orden gegründet und 1235 approbiert als Ordo B. Mariae Virginis de Mercede. Seit 1960 zählen die Mercedarier zu den Bettelorden. Gegenwärtig ist P. Tolu Giovanno der Großmeister dieses Ordens. Das Generalat befindet sich in Rom. Dem Orden ist ein privater Laienverein angeschlossen, die Compagnia di Santa Maria della Mercede.“
Der ursprüngliche Anlass für die Diskussion um den Mercedarier-Orden waren die FPÖ-interne Streitigkeiten zwischen H. C. Strache und Ewald Stadler sowie in die Öffentlichkeit gelangte Fotos. Auf einem der Fotos ist Ewald Stadler im Ordensgewand bei einer Veranstaltung des Mercedarier-Orden zu sehen. Für Erich Leitenberger, Pressesprecher der Erzdiözese Wien und Chefredakteur der "kathpress", handelte es sich bei dem im Internet präsentierten Orden um einen "falschen Mercedarier-Orden", der "mit der katholischen Kirche sicher nichts zu tun hat". Der Orden sei „illegal“. Leitenberger behauptete weiters, dass es in Österreich seit 1782 keinen „Mercedarier“-Orden mehr gäbe und dass die „Mercedarier“ außerdem kein Ritterorden seien. "Es gibt eine Fülle von selbstgegründeten Ritterorden, die nicht kirchlich anerkannt sind. Es gibt leider zu jedem katholischen Orden eine illegale Zweitausgabe, so auch bei den Maltesern oder Grabesrittern“, meinte Leitenberger, der diesen Fall als eine „Sache der "Lefebvre-Anhänger“ einstufte.
Der Mercedarier-Orden kritisierte daraufhin die Aussagen von Leitenberger und betonte, dass seine Behauptungen "jeder Grundlage" entbehren. "Die Mitglieder der Wiener Mercedarierkommende wurden in Rom vom Generalmagister (Generaloberen) des Mercedarierordens, P. Giovannino Tolu, in die dem Orden angegliederte Laiengemeinschaft "Compagnia di S. Maria della Mercede" aufgenommen und haben die Erzdiözese Wien davon in Kenntnis gesetzt. Das Erzbischöfliche Ordinariat bestätigte den Erhalt dieser Mitteilung."
http://kath.net/news/15909
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen