Samstag, 19. September 2009

Abtreibung tötet Urvertrauen



Der Abtreibungsunternehmer gynmed reagiert auf die Kritik am Rathaus-Fest zum Fleischmarkt-Schlachthof-Jubiläum mit verstärkter Werbung für die Tötung der Ungeborenen.

Mit folgendem Text wird für die Abtreibung geworben:

"Es kann jeder Frau passieren, dass sie ungewollt schwanger wird. Wir sind aber nicht verpflichtet, uns dafür zu schämen."

Eine Frau die "ungewollt" schwanger wird, muss sich gerade in der heutigen Zeit ganz sicher nicht mehr schämen. Wer jedoch Frauen dazu verführt, darin unterstützt oder gar dazu treibt, ihr ungeborenes Kind zu töten, der muss sich mehr als nur schämen. Wer auch noch gutes Geld damit verdient, macht sich der gewerblichen Tötung menschlichen Lebens schuldig.

Apropos "ungewollt" schwanger. Es ist längst bekannt, dass es kein Verhütungsmittel gibt, das eine Schwangerschaft zu 100 Prozent ausschließt.

Dennoch nimmt man das Risiko einer Schwangerschaft offenbar gerne in Kauf. - Es gibt ja die Fristenlösung. Die politischen Befürworter der Abtreibung vertreten die Meinung, dass das ungeborene Kind im Mutterleib keinen Anspruch auf Menschenrechte hätte. Menschliches Leben, dem das Recht auf Leben abgesprochen wird? Da müssten doch eigentlich die Alarmglocken läuten.

In Mitteleuropa waren es zuletzt die Nationalsozialisten, die darüber bestimmten, welches menschliche Leben ein Recht auf Existenz hatte, und welches menschliche Leben kein Recht auf Existenz hatte. Der von Bischof Laun gezogene und seither oft zitierte Vergleich liegt nahe: Die irregeleiteten Denkschienen, die in die Tötungskliniken und Vernichtungslager der Nationalsozialisten geführt haben, führen heute in die Tötungs- und Vernichtungsambulatorien von gynmed und anderer Abtreibungsunternehmer.

Der Zynismus kennt keine Grenzen, wenn die Obfrau der Grünen im Zuge der Debatte um das Wiederholen bzw. Sitzenbleiben in der Schule davon spricht, dass "kein Kind auf der Strecke bleiben darf". Jeder erinnert sich, wie die mittlerweile zweifache Mutter (!), der Linie ihrer linken Parteiideologie folgend, sich immer für die Verteidigung der Fristenlösung stark gemacht hat.

Bemerkenswert ist es auch, wenn eine sozialdemokratische Wiener Stadtpolitikerin davon spricht, dass "das Recht der Frau auf Selbstbestimmung für die SPÖ unantastbar" sei. Nur schade, dass ein abgetriebenes Mädchen nie ins Frauenalter und somit in den Genuss dieses Rechtes kommen wird. Das Gut der Selbstbestimmung der Frau steht in der femistischen Ideologie über dem Gut des Lebensrechtes des Kindes. Eine politische Idee hat hier Vorrang vor Menschenleben. Wieder klingt Bischof Launs Vergleich im Hinterkopf.

Was empfinden Kinder, wenn sie erfahren, dass ihre Mutter auch abgetrieben hat? Was denken Kinder, deren Mutter für die Abtreibung eintritt? "Hättest du mich auch abgetrieben, Mama?" Bei genauerem Nachdenken muss das Kind oder der bereits Erwachsene erkennen, dass sie oder er einfach nur Glück hatte. Der Gedanke liegt nahe, dass das Urvertrauen zwischen Mutter und Kind, auf dem letztlich unsere gesamte menschliche Zivilisation beruht, bereits millionenfach zerstört wurde.

Den Völkern Europas wurde die Religion, die Rückbindung an Gott genommen. Die Zerstörung der Familie und der Bindung des Kindes an seine Mutter findet in der immer mehr um sich greifenden Seuche der Abtreibung ihren bislang grausamsten und erschreckendsten Ausdruck.

Wem werden die Mädchen und Jungen, die Frauen und Männer, noch vertrauen, wenn ihr Urvertrauen auf diese Weise bereits zerstört wurde? Die Gesellschaften Europas haben sich bereits grundlegend verändert. Der Trend in Richtung grenzenlosen Individualismus wird unaufhaltsam voranschreiten. Europa wird bevölkert sein von bindungsunfähigen Egoisten. Die Scheidungszahlen und die hohe Anzahl der sogenannten "Problemkinder" in den Schulen sprechen bereits eine deutliche Sprache.

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