Mittwoch, 13. Dezember 2006

INDYMEDIA-Abtreibungswerbung vom Netz genommen!

In den letzen Tagen und Wochen hat sich auf at.indymedia.org eine kleine Auseinandersetzung ergeben. Zu dem Artikel 'Erfolgreicher Protest für das Recht auf Abtreibung' haben einige Leute ihre Meinung zur aktuellen ÖH-Kampagne für die Abtreibung kundgetan und wurden dafür von Abtreibungsbefürwortern und Abtreibungsbefürworterinnen beschimpft. Es wurde auch der Versuch unternommen, den Webmaster von www.mercedarier.at, wo die ÖH-Abtreibungskampagne zuerst aufgezeigt worde ist, durch die Veröffentlichung seines Namens und seiner Adresse einzuschüchtern. Ein Einschüchterungsversuch, der völlig lächerlich ist, weil ich als Webmaster mit Namen und Adresse ganz offen bekannt bin.
Im Laufe der virtuellen Debatte auf indymedia hat sich gezeigt, dass die Abtreibungsbefürworter außer wüsten Beschimpfungen kein einziges Argument gebracht haben, außer der Behauptung, dass erst durch die Geburt ein Mensch entstünde, und dass vor der Geburt im Bauch der Frau ja noch kein Mensch vorhanden sei. Ein meines Erachtens nicht nachvollziehbarer Gedankengang, der auf die völlige Verblendetheit dieser Leute schließen lässt.

Die Argumentation gegen die Abtreibungswerbung blieb also völlig ohne Gegenargumentation. Ich nehme an, dass dieser Argumentationsnotstand und diese Hilflosigkeit der Grund waren, warum die indymedia-Abtreibungsrubrik heute vom Netz genommen worden ist.
Dadurch soll vermutlich auch verhindert werden, dass die Argumente gegen die patriarchale Abtreibungsindustrie von Frauen gelesen werden.
Der letzte Rest, der von diesen Diskussionen auf indymedia noch übrig ist, kann unter
http://at.indymedia.org/mod/search/dosearch/index.php?dosearch=1&searchtext=abtreibung
abgerufen werden.

Die gelöschten Argumente, die die Abtreibungsbefürworter so gestört haben, habe ich abgespeichert und stelle sie hier mal in einer Zusammenfassung zum Nachlesen zur Verfügung :

Beginn des Zitats von at.indymedia.org
by berta prack
GENAU DU BIST ES DOCH, DER FÜR DIE WEBSITE, MIT DER GEGEN DIE ÖH MOBILISIERT WIRD, WEIL DAS THEMA "ABTREIBUNG IST FRAUENRECHT" UND SELBSTBESTIMMUNGSRECHT DER FRAU, DORT AUFGEWORFEN WIRD. UND ZWAR DESWEGEN, WEIL FANATIKER WIE DU UND DEINESGLEICHEN DARAN ARBEITEN, DASS KEINE FRAU IN ÖSTERREICH MEHR LEGAL ABTREIBEN LASSEN KÖNNEN SOLL, WENN ES NÄMLICH KEINE ÄRZTE MEHR GIBT, DIE ABBRÜCHE DURCHFÜHREN. DANK DES TERRORS VON HUMAN LIFE - JA ZUM LEBEN UND CO.http://www.youthforlife.net/detail.php?id=433Drahtzieher:/ www.mercedarier.at registrar:Juergen Gottfried Kotzianorganization: street address: Braeunlichgasse 22postal code: A-2700city: Wiener Neustadtcountry: Austrianic-hdl: JGK2222066-NICATchanged: 20060326 15:55:13source: AT-DOMpersonname: Juergen Gottfried Kotzianorganization: street address: Braeunlichgasse 22postal code: A-2700city: Wiener Neustadtcountry: Austrianic-hdl: JGK2222067-NICATchanged: 20060326 15:58:19source: AT-DOMpersonname: Domain Adminorganization: street address: Fadingerstrasse 6postal code: A-4020city: Linzcountry: Austrianic-hdl: DAH705388-NICATchanged: 20051110 12:51:19source: AT-DOM


by Jürgen Kotzian
Liebe Berta Prack,Wenn Sie selber ein Abtreibungsopfer sind, bete ich für Sie. Wenn Sie selber Frauen zur Tötung ihrer Leibesfrucht, ihrer Kinder, anleiten und verleiten, bete ich auch für Sie, und für alle, die ihnen Gehör geschenkt haben.Es tut mir leid, dass Sie so viel Hass in sich tragen. Vielleicht können wir uns einmal auf einen Kaffee treffen? Sie kennen ja meinen wirklichen Namen und meine Adresse. Ich habe keinen Grund, diese zu verheimlichen. 'Drahtzieher', wie Sie mich bezeichnen, bin ich schon gar keiner.Wenn Sie an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind, schreiben Sie mir doch eine Email: juergen.kotzian (at) aon.atNur durch das gute offene Gespräche werden wir uns verstehen.Ihnen Gottes Segen wünschend,Jürgen Kotzian

Echte Hilfe bei ungewollte Schwangerschaft
09 Dez 2006
by Jürgen Kotzian
Liebe Berta Prack,Danke, dass du meinen Namen und meine Adresse schon vorher wiederholt hast. Du hast mich in deiner hilflosen Art als 'Drahtzieher' bezeichnet. Was tust du für die Hilfesuchenden? Du sagst ihnen, sie sollen ihr Kind abtreiben, weil sie als Frauen nicht fremdbestimmt sein brauchen?O arme Frauen!Frauen und Mädchen, die ungewollt schwanger sind, brauchen echte Hilfe, und sollen nicht ihr Leben mit der Tötung ihrer Leibesfrucht um noch eine Sünde beschweren.Jürgen KotzianBräunlichgasse 222700 Wiener Neustadtjuergen.kotzian (at) aon.at


Re: im sinne der frauen und der kinder
11 Dez 2006
by Cassian
Plump oder nicht - bisher sind die Lebensschützer jedenfalls die einzigen, die in dieser sehr einseitigen "Debatte" überhaupt Argumente gebracht haben. Wenn man die Postings der Abtreibungsbefürworter liest, findet man stattdessen nichts als Unterstellungen, Beschimpfungen und Untergriffe wie z.B. das Outing persönlicher Daten ... Lieber "beobachter" und alle anderen: Ihr seid herzlich eingeladen, das Niveau zu heben und unsere "plumpe Argumentation" scharfsinnig und überzeugend zu widerlegen. Ich mag nicht glauben, dass Aggressionen wirklich das einzige sind, was Ihr zu bieten habt. En garde!Herzliche GrüßeCassian

by beobachter
als mann und beobachter dieser debatte kann ich nur sagen: die abtreibungsgegner verstärken durch ihre plumpe argumentation und den versuch, die dinge zu verdrehen alle "anschuldigungen", die sie von sich weisen wollen. ihnen liegt wahrhaftig nichts am leben der frauen. und schon gar nicht an deren selbstbestimmung. wäre ich ihr herr, würde ich ihnen offenbaren, dass es das beste für sie ist, den mund zu halten und die finger weit weg von der tastatur. wo sie aber mit sicherheit nichts verloren haben, ist vor abtreibungskliniken, in denen frauen abtreibungen unter relativ sicheren bedingungen durchführen können. dass sie damit auf ihren veranstaltungen konfrontiert werden, ist eindeutig das recht auf freie meinungsäußerung. die entscheidung, ein kind zur welt zu brigen, kann nur eine frau selbst bestimmen. das ist sowohl im sinne der frauen als auch ihrer kinder. mit einem zusatz: falls sie welche haben will!

Re: im sinne der frauen und der kinder
11 Dez 2006
by satirikus
Lieber Beobachter,Im Sinne der Kinder kann das, was Sie gepostet haben wohl nicht sein, denn deren Meinung wird ja nicht eingeholt.Sie haben recht, wenn Sie sagen, dass das Leben der Frau zu respektieren ist. Wenn ich also als Ehemann zwischen dem Leben meiner Frau und einer Schwangerschaft entscheiden muss, steht meine Frau an oberster Stelle. Dies ist auch mit dem katholischen Glauben vereinbar.Aber alle anderen "Gründe"...ich bitte Sie.Auf eine Frau, die ihr Kind nicht erziehen will, kommen 5 Familien, die eines adoptieren wollen.Grußvon Satirikus

Re: im sinne der frauen und der kinder
11 Dez 2006
by Jürgen Kotzian
Aufgrund der konsequent durchgehaltenen Kleinschreibung in deinem Text sind einige Passagen sinngemäß nicht richtig zuordenbar. Aber ich zitiere eine klare Passage:
'die entscheidung, ein kind zur welt zu brigen, kann nur eine frau selbst bestimmen. das ist sowohl im sinne der frauen als auch ihrer kinder. mit einem zusatz: falls sie welche haben will!'
Im Sinne der Kinder kann es ja wohl nicht sein, denn eine Abtreibung endet mit dem Tode des Kindes. .... Ist das deine Argumentation, beobachter? Hör dir doch mal selber zu. Und wenn du meinst, dass deine Argumentation trotzdem gut und menschlich ist, dann bekenne dich doch auch mit deinem Namen dazu.Mit freundlichen Grüßen,Jürgen Kotzian

Re: im sinne der frauen und der kinder
11 Dez 2006
by Cassian
Plump oder nicht - bisher sind die Lebensschützer jedenfalls die einzigen, die in dieser sehr einseitigen "Debatte" überhaupt Argumente gebracht haben. Wenn man die Postings der Abtreibungsbefürworter liest, findet man stattdessen nichts als Unterstellungen, Beschimpfungen und Untergriffe wie z.B. das Outing persönlicher Daten ... Lieber "beobachter" und alle anderen: Ihr seid herzlich eingeladen, das Niveau zu heben und unsere "plumpe Argumentation" scharfsinnig und überzeugend zu widerlegen. Ich mag nicht glauben, dass Aggressionen wirklich das einzige sind, was Ihr zu bieten habt. En garde!Herzliche GrüßeCassian

Im Sinne der Frau und der Kinder
11 Dez 2006
by Jürgen Kotzian
Uns liegt am Leben und an der Würde des Menschen und im Besonderen der Frau.Bei den mittlerweile flächendeckend durchgeführten Abtreibungen 'auf Wunsch' innerhalb der ersten drei Schwangerschaftsmonate werden mehr Frauen als Männer abgetrieben. Das sagt die Bevölkerungsstatistik, wonach bei der Geburtenrate (falls man/frau das Kindchen denn überhaupt zu Welt kommen läßt) über 50% Frauen geboren werden.Alle Frauen, die heute die Abreibung 'als Frauenrecht' verteidigen und durch Plakataktionen noch ausweiten wollen, begreifen nicht, dass sie sich in Wirklichkeit nur wieder der patriarchalen Macht unterwerfen, und dabei perverserweise glauben, das Heft in der Hand zu haben.Wer sind diejenigen die mit Frauen Sex haben, und dabei denken, "wenn's schiefgeht, soll sie's halt wegmachen lassen."?Wer sind diejenigen, die Ärzte und Gynäkologen, und mittlerweile auch Firmen, die die Abtreibungskliniken und Praxen betreiben?Wer sind die Freunde, Partner, Ehemänner, Väter (von schwangeren Töchtern, hui pfui), die Frauen zur Abtreibung drängen?Die Antwort lautet immer: DER MANN!Es wäre interessant zu untersuchen, wieviele von den in Österreich durchgeführten Abtreibungen auf Wunsch des Kindsvaters (Schwängerers) oder des/der patriarchal geprägten Freundeskreises/Familie stattfindet.Ich glaube zwar nicht, dass die, meistens von Männern betriebenen Abtreibungskliniken diese Statistiken führen, aber ich behaupte, dass die meisten Frauen ihr Kind ZUR WELT BRINGEN WOLLEN, und durch mehr oder weniger sanften oder unsanften Druck ihres männlich-patriarchalischen Umfeldes zur Abtreibung gedrängt werden.Die Frauen sind die Opfer bei der ganzen Abtreibungsgeschichte, ob sie nun Mütter oder abgetriebene weibliche Embryonen sind.Ich verurteile keine Frau, die abgetrieben hat. Ganz im Gegenteil. Ich will mit ihr reden und die Gründe erfahren und herausfinden, wie man das Töten von menschlichen Embryonen in Zukunft besser verhindern kann.Es wäre schön, wenn eine offene ehrliche Diskussion stattfinden könnte, ohne Hass und Hetzerei. Daher schreibe ich ja auch offen meine Namen und bekenne mich zu meiner Haltung. Im heutigen Internetzeitalter ist es wohl etwas außer Mode geraten, mit dem eigenen Namen zu seinem Wort zu stehen. Ich hoffe, es nimmt mir niemand übel.Mit freundlichen Grüßen,Jürgen Kotzian

Ende des Zitats von at.indymedia.org

Freitag, 8. Dezember 2006

Anbetungsnacht für die Ungeborenen ohne Zwischenfälle

Christus ist unendlich barmherzig, wenn wir Seine Gnade annehmen.
In der Nacht auf Mariä Empfängnis konnten zahlreiche Gläubige (alles in allem etwa 50 Personen) in der Edith-Stein-Kapelle der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) trotz angekündigter Störaktionen (siehe http://at.indymedia.org/newswire/display/56102/index.php) ohne Zwischenfälle beten und durch ihr nächtliches Wachen für die Opfer der Abtreibungsindustrie bitten.

Diese Opfer sind nicht (nur) die getöteten Kinder, denn diese dürfen wir in Gottes Gnade wissen. Die eigentlichen Opfer sind die Frauen, die direkt oder indirekt zu einer Abtreibung überredet, verführt oder oft auch gezwungen werden, - und deren Angehörige und Freunde sowie die Ärztinnen und Ärzte und das dazugehörige Personal, die teilweise freiwillig, teilweise aber auch mehr oder weniger gezwungenermaßen Abtreibungen durchführen.


Ihnen muss unser Gebet und unser Opfer und auch unsere Liebe um Christi willen gelten. Um ihretwillen schwitzte Jesus Christus Blut am Ölberg in der Nacht vor seinem Kreuzesopfer auf Golgotha, um ihretwillen ließ er sich ans Kreuz schlagen. Diese Menschen sind es, die, um ihre eigene Schuld zu verdrängen, Mittäter suchen und lauthals verkünden, sie seien keine Sünder. Diese Menschen sind es, die gerettet werden müssen. Denn es ist letztlich ein Kampf um die Seelen. (Vergessen wir dabei nie, dass auch wir bloß arme Sünder sind, und dass Jesus auch angesichts unserer Sünden litt.)
Dass diese Anbetungsnacht ohne Störaktionen abgelaufen ist, dürfen wir Gott danken. Wir müssen weiterhin mutig und offen die Wahrheit bekennen und gegen die Lüge aufstehen, - dies aber in aller Ruhe und in Demut und vor allem aus Liebe zum Nächsten um Christi Blut willen. Was der Vater der Lüge und der Feind des Menschen von Anfang an am meisten hassen dürfte, ist die Wahrheit und die Liebe um Christus willen.
Gottes Segen,
-jk-

Donnerstag, 7. Dezember 2006

Argumentation der linksradikalen Abtreiber

Auf den angeführten Websites haben linksradikale Gruppierungen ihre Argumentation dargelegt, womit sie die Abtreibung und andere Vorhaben massiv betreiben wollen, - inklusive Verleumdung der Abtreibungsgegner als Neonazis:

http://at.indymedia.org/newswire/display/56102/index.php

http://www.die-abtreibung.at.tf/

Es schadet nicht, einmal zu lesen, mit wieviel verbittertem Hass diese Menschen argumentieren. Da kann einem angst und bang werden. Auch wenn wir gegen die Abtreibung aufstehen, dürfen wir uns niemals auf solches Argumentationsniveau begeben.

Und an jene Irrenden gerichtet: Wir beten für euch!

Gottes Segen,

-jk-

Mittwoch, 6. Dezember 2006

Kath.net berichtet über Skandal zur Abtreibungswerbung der ÖH

Nun schließt sich uns auch kath.net im Protest gegen die unsägliche Pro-Abtreibungs-Plakataktion der ÖH an.
Das Fotomaterial, welches wir auf unserer Website gesammelt haben, leistet dafür gute Dienste.

Deo Gratias,
-jk-

Sonntag, 3. Dezember 2006

Koran- und Frühislamforschung

In dieser Rubrik wird Dr. Christoph Heger, Islamkenner und Mitbruder aus der Kölner Mercedarierkommende St. Albertus Magnus, verschiedene Aspekte der Koran- und Frühislamforschung beleuchten. Die wissenschaftliche Betrachtung und Forschung bringt oft - auch über längst als absolute Wahrheit geglaubte Dinge - erstaunliche neue Ansätze zum Vorschein, über die es sich allemal lohnt zu diskutieren.
Seit dem Zeitalter der Aufklärung hat das christliche Abendland eine atemberaubende Entwicklung seines Denkens und seiner wissenschaftlichen Forschungsansätze durchgemacht. Diese Entwicklung hat "im Orient" oder sagen wir "in der islamischen Welt", vor allem im geisteswissenschaftlichen Bereich, nicht stattgefunden. Noch heute erleben wir, wie eine wissenschaftlich-kritische Betrachtung des Islam und seiner Geschichte nach westlich-aufgeklärten Maßstäben von islamischer Seite kategorisch abgelehnt wird. Da aber der Islam in seinen verschiedenen Ausformungen sich uns bei näherem Hinsehen sehr heterogen präsentiert, soll hier der Laie schweigen und der Experte zu Wort kommen.

Samstag, 2. Dezember 2006

Ministrantenbüchlein zum klassischen Messritus

Die katholische Internet-Nachrichtenplattform kath.net wirbt für ein Ministrantenbüchlein zum Erlernen des klassischen lateinischen Messritus nach dem Missale des sel. Papstes Johannes XXIII. von 1962. Ein Büchlein, nicht nur für Ministranten, so heißt es im Werbetext.

Ein schöner Beitrag im Zusammenhang mit einer Enttabuisierung der überlieferten Liturgie, die viele Menschen heute erst wieder neu für sich entdecken müssen.

Wiener Dechanten spielen den Widerstand gegen Hochaltar über die Medien

Die Wiener Dechanten scheinen geradezu skandalisiert von dem Vorhaben, dass in St. Rochus wieder nur mehr der normale Hochaltar zur Zelebration des heiligen Messopfers verwendet werden soll. Sie ersuchen den Metropoliten, Kardinal Schönborn, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Allerdings tun sie das über die Medien. Warum nur? Dieses Vorgehen ist sehr fragwürdig. Es macht den Eindruck, als würde man auf billige Art und Weise, Beifallklatscher in der Öffentlichkeit suchen.

Georg Schimmerl, der Angehöriger der Pfarre St. Rochus ist, hat einen guten Beitrag zu dem Thema verfasst: Pax Vobis: Der Aufschrei

Wenn sich schon angesichts der Rückkehr einer Pfarrkirche zum normalen Hochaltar solch ein (fast hysterisch anmutender) Widerstand regt, was darf man von denselben Verantwortungsträgern dann erst erwarten, wenn der Hl. Vater wirklich die bedingungslose Freigabe des Missale von 1962 anordnet? Die pastoralen Sorgen, dass das Gottesvolk durch Änderungen verunsichert würde, hat vor fünfunddreißig Jahren auch niemanden an der abrupten Einführung des Volksaltars und vor allem der Handkommunion gehindert. Diese Änderungen haben damals viele Menschen zutiefst befremdet und verunsichert, weil sie in ihrer Wesensart der bisherigen Glaubenspraxis zutiefst widersprachen. Daher könnte man im Falle St. Rochus von einem kleinen Schritt in Richtung katholische 'Normalität' sprechen.

Weder der freistehende Altar, vulgo 'Volksaltar', auf dem zum Volk hin zelebriert wird, noch die Handkommunion oder andere neumodische Erscheinungen oder Experimente, sind vom zweiten Vatikanischen Konzil so angeordnet, vorgesehen oder beabsichtigt.

Jedenfalls und Gott sei Dank steht diese Entwicklung in St. Rochus im Gegensatz zu oft eigenwilliger Willkür bei der 'Eucharistiefeier', wie sie leider heute mancherorts (der gute Wille dabei sei niemandem von vornherein abgesprochen) vorkommt, und wie sie durch die Feier an einem Volksaltar, der eher einem 'Mahltisch' gleicht, durchaus scheint, begünstigt zu werden.

Ein von vielen nicht sehr geschätzter strengerer Formalismus, der sich an althergebrachten heiligen Ausdrucksformen orientiert, könnte vielen Gläubigen, und wohl auch Priestern, in dieser für die Kirche sehr stürmischen und unsicheren, von Relativismus und Formlosigkeit dominierten Zeit wieder Halt und Sicherheit geben. Diese heiligen Formen funktionierten auch im Novus Ordo Missae (leider scheint hier aber die Abweichung, auch bei den Texten, die Regel), obwohl die heiligen und erhabenen Ausdrucksformen der Liturgie vermutlich im Missale Pius V. ihren bisher niemehr erreichten Höhepunkt gefunden haben.

Bezüglich der korrekten Übersetzung des Missale Romanum (pro multis heißt nun mal 'für viele' und nicht 'für alle') setzt sich eine von vigilate gestartete Aktion
ein.

Entscheidend ist, dass mit der hl. Messe eben ein hl. MessOPFER dargebracht wird; die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers auf Golgotha; - und nicht ein gemeinsames Abendmahl, wo Jesus etwa deswegen unter uns wäre, weil wir in seinem Namen versammelt sind.

Aus dieser Sicht wären jene äußeren Audrucksformen zu bevorzugen, die nicht den Mahlcharakter betonen, sondern auf die Hinwendung zu Gott in der Vergegenwärtigung des hl. Kreuzesopfers hinweisen. Das heißt: Vorzug des Hochaltars vor dem Volksaltar.

Der gesamte Gebets- und Lehrgottesdienst bliebe im Novus Ordo davon ja unbetroffen. Dieser würde weiterhin unverändert versus populum gehalten werden.

Damit wäre man voll auf der Schiene des zweiten Vatikanischen Konzils, welches einerseits eine stärkere Einbindung des Volkes (bei Gebets- und Lehrgottesdienst) fordert, andererseits aber die Beibehaltung des Wesenskerns der hl. Messe als unabdingbare Voraussetzung formuliert.

-jk-