Freitag, 17. November 2006
Sammlung Essl geschmacklos
Heute morgen, auf dem Weg zur Arbeit stolpere ich in Wien an einer Litfassäule vorbei. Werbeplakat der bekannten Kunstgalerie 'Sammlung Essl'. Kollage von Werken. Und mittendrin, eine mich persönlich schockierende und körperlich schmerzende Darstellung der Muttergottes.
Die Familie Essl ist an sich in Österreich sehr bekannt, eher dem bürgerlich-christlichen Lager zuzuordnen, Eigentümerin unter anderem der BAUMAX-Kette. An jedem BAUMAX-Standort wird versucht, mit Behindertenhilfseinrichtungen zusammenzuarbeiten. Im Vorwort ihres Produktkataloges bezeichnet sich die BAUMAX-Führung, von der Fam. Essl bestimmt, als von christlichen Werten geleitet.
Eigentlich müsste es möglich sein, die Familie Essl davon zu überzeugen, dass eine solche Darstellung der Muttergottes auch nicht unter den Parametern der Freiheit der Kunst geduldet werden kann.
Ich weiss recht gut, dass vieles an 'wertvollem' Kunstschaffen heute darin besteht, althergebrachte Wertvorstellungen oder Konstrukte ganz allgemeinm zu zerschlagen. Aber wir als Christen haben etwas zu verteidigen. Denn wir glauben an das Heilige, an das Gute, Wahre und Schöne.
Ich werde einen Brief an die Familie Essl schreiben, und hoffen, dass ich mich nicht täusche und dass die BAUMAX-Essls auch die Sammlung-Essls sind. www.sammlung-essl.at
„Mein Gott, ich glaube an Dich, ich bete Dich an, ich hoffe auf Dich, ich liebe Dich. Ich bitte Dich um Verzeihung für jene, die nicht glauben, Dich nicht anbeten, nicht hoffen und Dich nicht lieben.“
(Der Engel lehrte dieses Gebet die drei Hirtenkinder in Fatima. Wir gläubige Katholiken finden fast täglich Anlass, dieses zu beten.)
PeB -jk-
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3 Kommentare:
Auf den Beitrag kam mir spontan folgende Bibelstelle in den Sinn, 2 Thess 2,3-4:
"Lasst euch durch niemand und auf keine Weise täuschen! Denn zuerst muss der Abfall von Gott kommen und der Mensch der Gesetzwidrigkeit erscheinen, der Sohn des Verderbens, der Widersacher, der sich über alles, was Gott oder Heiligtum heißt, so sehr erhebt, dass er sich sogar in den Tempel Gottes setzt und sich als Gott ausgibt."
Das "Idolo" ist um ein weiteres Mosaiksteinchen erweitert. Die von Hochmut und Stolz erfüllte - u.a. auch hinsichtlich der zu erwartenden Reaktionen, ein paar sthenische Affekte seitens der Christen wird nicht ausbleiben - Atheistenmeute, wird demnächst gut gelaunt, mit Sekt in der Hand, philosophierend und geifernd vor diesem Schund, angesichts der "großartigen Leistung" einen der ihrigen feiern. Nun wissen wir aber und das ist ganz tröstlich, dass das, was solche Kleingeister auch immer fertig bringen, nicht von Dauer sein wird. Allenfalls betrachte ich es als ein Strohfeuer das dem Verursacher letztlich mehr Schaden wird, als dem Adressaten selber.
Nichtsdestoweniger bleibt es für mich unbegreiflich, dass überhaupt jemand, ob von christlichen Wertvorstellungen geprägt oder nicht, für so eine Geschmacklosigkeit einen Platz in seiner Galerie findet.
Meine Protestnote werde ich vorerst an die unten angegebene Adresse schicken:
Sammlung Essl
An der Donau - Au 1
3400 Klosterneuburg
Austria / Europe
In Christo et Maria,
af
nix gegegn den Kunstmäzen Essl, aber er fühlt sich woghl seiner liberal protestant. Herkunft verpflichtet;
Hm, könnte sein, dass er dabei Beleidigungen der Muttergottes gegenüber ein wenig 'schmerzfreier' ist. Aber auch wenn die sie nicht als Immakulata und Königin des Himmels verehren, sie bleibt doch die Mutter Jesu Christi. Naja ...
-jk-
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