Montag, 27. November 2006

Mittlerin aller Gnaden

Maria hat uns Jesus Christus, die Quelle aller Gnaden, geschenkt. Sie ist deshalb die Vermittlerin aller Gnaden, die Gott den Menschen schenket. So geschahen die ersten Wunder Jesu in der Ordnung der Gnade (die Heiligung Johannes des Täufers) und der Natur (bei der Hochzeit zu Kana) ausdrücklich durch die Vermittlung Mariens.

Die Heiligung des Johannes: 'In jenen Tagen machte sich Maria auf und ging eilends in das Gebirge nach einer Stadt in Juda. Sie trat in das Haus des Zacharias und begrüßte Elisabeth. Sobald Elisabeth den Gruß Mariens vernahm, frohlockte das Kind in ihrem Schoß, und Elisabeth wurde vom Heiligen Geist erfüllt. Sie rief mit lauter Stimme: "Du bist gebenedeit unter den Weibern, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes! Woher wird mir die Gnade, daß die Mutter meines Herrn zu mir kommt? Denn siehe, sobald dein Gruß an mein Ohr klang, frohlockte das Kind vor Freude in meinem Schoße. Selig, die geglaubt hat, daß in Erfüllung gehen wird, was ihr vom Herrn gesagt wurde." Da sprach Maria: "Hochpreist meine Seele den Herrn ..." (Lk 1,39-56)
Das Wunder zu Kana: 'Darauf war eine Hochzeit zu Kana in Galiläa. Die Mutter Jesu nahm daran teil. Auch Jesus und seine Jünger ... Als der Wein ausging, sprach die Mutter Jesu zu ihm: "Sie haben keinen Wein mehr." Jesus erwiderte ihr: "Was habe ich mit dir gemeinsam, Weib? Meine Stunde ist noch nicht gekommen." Seine Mutter sagte dann zu den Dienern: "Tut alles, was er euch sagt!" Nun standen dort sechs steinerne Wasserkrüge ... Jesus gebot ihnen: "Füllt die Krüge mit Wasser!" Sie füllten sie bis zum Rande. Dann sprach er zu ihnen: "Schöpft jetzt davon und bringt es dem Speisemeister!" Sie brachten es ihm. Der Speisemeister kostete nun das Wasser, das zu Wein geworden war . . .' (Joh 2,1-9)

Herr, mit den Bitten deiner Mutter, unserer Mittlerin, flehen wir zu dir, es möge diese Hingabe durch deine gnadenvolle Huld uns selbst zu einer ewigen Opfergabe für dich vollenden. Amen.

(aus dem Goldenen Buch v. hl. Grignion v. Montfort)

-jk-

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